Faszination Fahrrad
- Ein kurzer Überblick über die Geschichte des Fahrrads
- Warum uns Fahrrad fahren als Hobby so gut tut
- Woran man denken sollte, bevor man mit dem Fahrrad fahren als Hobby beginnt
- Übersicht: Fahrrad-Typen
- Benötigtes Equipment zum Fahrrad fahren
- Was kostet Fahrrad fahren als Hobby?
Faszination Fahrrad
Fahrrad fahren ist ein Stück Freiheit und Unabhängigkeit. Wie beflügelt schwebt man mühelos auf zwei Rändern. Mit wenig Aufwand kann man problemlos weite Strecken zurücklegen und dabei gleichzeitig auch noch etwas Gutes für die eigene Gesundheit und die Umwelt tun. Manche fahren gerne gemütlich und beobachten die Natur, andere lieben es schnell und sportlich. Das Tempo kann dabei individuell bestimmt und angepasst werden. Fahrrad fahren ist ein Hobby für jeden. Aufgrund der vielen Fahrrad-Typen, die es mittlerweile gibt, lässt sich auch problemlos für jeden Geschmack das passende Fahrrad finden.
Das Fahrrad – eine technische Errungenschaft mit weitreichenden Folgen
Die Erfindung des Fahrrads vor knapp 200 Jahren war definitiv ein Meilenstein in der Geschichte der Menschheit und ist für die weitere Entwicklung der Mobilität von enormer Wichtigkeit gewesen. Heute gehört das Fahrrad ganz selbstverständlich zum Alltag dazu und ist kaum noch wegzudenken. Was für eine essenzielle Bedeutung das Fahrrad in unserer heutigen Zeit haben würde, konnte man sich vor ein paar Jahrhunderten wahrscheinlich kaum vorstellen.
Heutige Bedeutung des Fahrrads
Ein Grund dafür, dass Fahrrad fahren heute ein so beliebtes Hobby ist, ist die Tatsache, dass Fahrrad fahren äußerst vielseitig ist. Die einen fahren Fahrrad als Hobby in ihrer Freizeit, andere nutzen das Fahrrad im Alltag, um beispielsweise zur Schule oder in die Arbeit zu fahren oder um Einkäufe zu erledigen. Das Fahrrad kann fast immer und überall eingesetzt werden und bietet damit eine gewisse Flexibilität. Durch die technische Weiterentwicklung des Fahrrads entstanden viele verschiedene Fahrrad-Typen, die den unterschiedlichen Anforderungen und Ansprüchen der Menschen im Alltag und in der Freizeit gerecht wurden und mit entsprechend nützlichen Funktionen ausgestattet waren. Die Entwicklung neuer Fahrrad-Typen schreitet immer weiter voran und verblüfft auch heute immer wieder aufs Neue mit ungeahnten Innovationen.
Ein kurzer Überblick über die Geschichte des Fahrrads
1817: Die Draisine
Als „Geburtsstunde“ des heutigen Fahrrads gilt das Jahr 1817, in dem der Forstbeamte Karl Freiherr von Drais seine „Laufmaschine“ – auch bekannt als Draisine – entwickelte und präsentierte. Es handelte sich um ein zweirädriges, lenkbares Transportmittel ohne Pedale aus Holz, das dem heutigen Fahrrad optisch ähnlich war. Die Draisine wurde jedoch nicht mit Pedalen, sondern mit den Füßen angetrieben. Die Nachricht von diesem neuartigen Transportmittel verbreitete sich in den folgenden Jahren schnell über Deutschland hinaus und wurde aufgrund seiner Popularität in ganz Europa nachgebaut. Da es jedoch vermehrt zu Unfällen mit Fußgängern kam, ebbte dieser Trend bald ab. Erst Ende des 19. Jahrhunderts hatte das Fahrrad sein „Comeback“.
1850er/1860er Jahre: Tretkurbel- und Pedalantriebe
Im Jahre 1853 brachte der Deutsche Philipp Moritz Fischer eine Tretkurbel an dem Vorderrad einer Draisine an, was eine absolute Innovation darstellte. In den 1860ern entwickelten der Franzose Pierre Michaux und Pierre Lallement den Pedalkurbelantrieb. Das Vorderrad, an dem der Antrieb angebracht wurde, war dabei etwas größer als das Hinterrad. Fahrräder konnten von nun an durch das Treten vorwärts bewegt werden, was sich schnell herumsprach und dazu führte, dass das Fahrrad wieder „angesagt“ war.
Ab Ende der 1860er: Das Hochrad
Seit Ende der 1860er Jahre wurde das Hochrad entwickelt. Die Vorderräder waren im Vergleich zu den Hinterrädern überproportional groß. Durch diese unterschiedlich großen Räder konnten nun deutlich höhere Geschwindigkeiten mit dem Fahrrad erreicht werden. Der Nachteil an dieser Konstruktion war, dass der Fahrer sehr hoch und weit vorne saß und die Lenkung schwerfällig war. Selbst das Aufsteigen auf das Rad wurde durch die enorme Größe des Vorderrades durch zu einer Herausforderung. Es kam sehr schnell zu schlimmen Unfällen, da bereits kleinste Hindernisse auf den Straßen zu Stürzen und oft zu schweren Kopfverletzungen führten. Das Hochrad hatte viele Sicherheitsmängel und wurde nicht mehr weiterentwickelt, nachdem man das Niederrad erfand.
Ab Mitte der 1880er: Die Entwicklung des Niederrads
Aufgrund der Probleme mit der Sicherheit beim Hochrad wurde das Niederrad entwickelt, bei dem die Vorderräder wieder verkleinert wurden. Im Jahre 1885 wurde das Sicherheitsniederrad mit Kettenantrieb auf dem Hinterrad entwickelt. Das Niederrad hatte im Vergleich zum Hochrad nur Vorteile: es war einerseits wesentlich sicherer als das Hochrad, andererseits konnten damit auch höhere Geschwindigkeiten erreicht werden. Niederräder wurden mit weiteren Bestandteilen wie beispielsweise Schutzblechen, Gepäckträgern, Lampen und Klingeln ausgerüstet, was die Sicherheit zusätzlich erhöhte. Das moderne Fahrrad, wie wir es heute kennen, war damit „geboren“. Es entwickelte sich die sogenannte Fahrradkultur, die das alltägliche Leben und die Mobilität der Menschen seit Ende des 19. Jahrhunderts stark zum Positiven veränderte.
Das Fahrrad im 20. und 21. Jahrhundert
Im 20. Jahrhundert wurde das Fahrrad zum massentauglichen Verkehrsmittel, das sich in Europa sehr schnell verbreitete. Wegen der erschwinglichen Preise konnten sich auch die Arbeiter ein Fahrrad leisten, das Fahrrad wurde in erster Linie für Fahrten zur Arbeitsstelle genutzt. Auch zur Erholung wurde das Fahrrad nach und nach als Verkehrsmittel eingesetzt, mit dem man an Urlaubsorte fuhr. Nachdem das Fahrrad in den industrialisierten Ländern durch motorisierte Verkehrsmittel verdrängt wurde, gewinnt es seit mehreren Jahrzehnten wegen des wachsenden Umweltbewusstseins immer mehr an Bedeutung.
Aufgrund der unterschiedlichen Ansprüche der Menschen wurden nach und nach viele unterschiedliche Fahrrad-Typen entwickelt, die sowohl den Erfordernissen im alltäglichen Gebrauch als auch dem Einsatz als Hobbygerät im Freizeit- und Sportbereich gerecht werden.
Warum uns Fahrrad fahren als Hobby so gut tut
Fahrrad fahren als Hobby hat viele Vorzüge. Einerseits tut man seinem Körper und der Gesundheit durch die Bewegung an der frischen Luft etwas Gutes, auf der anderen Seite trägt Fahrrad fahren auch zur mentalen Gesundheit bei. Aber auch in ökologischer und finanzieller Hinsicht hat Fahrrad fahren viele nicht zu unterschätzende Vorteile.
Die positiven Auswirkungen auf unseren Körper
In unserer heutigen Zeit verbringen die Menschen den Tag überwiegend im Sitzen. Das fängt im Kindesalter in der Schule an und setzt sich im Arbeitsalltag fort, auch zu Hause sitzt man die meiste Zeit auf dem Sofa, am Küchentisch oder am Schreibtisch. Der Mangel an Bewegung und ein ungesunder Lebensstil machen sich mit der Zeit jedoch bemerkbar und können schwere gesundheitliche Folgen haben. Die Lösung: das Fahrrad!
Dass Fahrrad fahren gut für die Gesundheit ist, ist allgemein bekannt. Doch wie viele verschiedene gesunde Effekte Fahrrad fahren eigentlich auf unseren Körper hat, wissen wahrscheinlich die wenigsten.
Wir wollen Dir nun ein paar Effekte aufzeigen, die physiologisch im Körper passieren, wenn man regelmäßig Fahrrad fährt:
Fahrrad fahren stärkt den Rücken
Ein Problem, das aus dem heutigen Bewegungsmangel resultiert, sind Rückenschmerzen, die oft auch als „Volkskrankheit“ bezeichnet werden. Fahrrad fahren als Hobby führt zu einer Stärkung des Rückens, sodass Rückenleiden sehr gut vorgebeugt werden kann.
Fahrrad fahren stärkt das Herz-Kreislauf-System und die Lunge
Wer regelmäßig Fahrrad fährt, kann das Risiko von Herz-Kreislauf-Erkrankungen enorm verringern. Die gleichförmigen Bewegungen stärken unser Herz und können den Blutdruck regulieren. Auch der Lunge tut man mit Fahrrad fahren etwas Gutes, da man in der Regel tiefer und gesünder atmet als im Alltag.
Fahrrad fahren ist gelenkschonend
Fahrrad fahren als Hobby schont und entlastet die Gelenke und trägt dazu bei, vor Verschleißerscheinungen an den Gelenken zu schützen. Fahrrad fahren eignet sich deshalb unter anderem auch ideal als Hobby für übergewichtige Personen.
Fahrrad fahren trainiert unterschiedliche Muskelgruppen
Beim Fahrrad fahren werden neben der Bein- und Fußmuskulatur noch viele weitere Muskelgruppen genutzt. Fahrrad fahren als Hobby ist ein äußerst effektives Ganzkörpertraining.
Fahrrad fahren ist ein effektives Hobby, um abzunehmen
Fahrrad fahren ist im Vergleich zu anderen Sportarten ein sehr angenehmer und gesunder Weg, um überschüssige Pfunde loszuwerden.
Wichtig: Damit Fahrrad fahren die genannten gesunden Effekte auf Deinen Körper haben kann, muss das Fahrrad individuell auf Dich angepasst sein. Das bedeutet, dass es beispielsweise speziell zu Deiner Größe passen muss. Deshalb sollte man sich vor dem Fahrradkauf immer von einem Fachmann beraten lassen. Wenn man Vorerkrankungen hat, sollte man sich vorsichtshalber vor dem Fahrrad fahren an einen Arzt wenden und abklären lassen, ob und wie man Fahrrad fahren sollte.
Die positiven Auswirkungen auf unsere Psyche
Nicht nur auf den Körper wirkt sich Fahrrad fahren als Hobby förderlich aus, sondern auch mental passiert einiges im Körper, wenn wir mit dem Fahrrad fahren.
Fahrrad fahren entspannt
Mit dem Fahrrad zu fahren hat eine entspannende Wirkung auf unseren Körper und reduziert Stresshormone. Fahrrad fahren eignet sich deshalb beispielsweise auch bei depressiven Verstimmungen.
Fahrrad fahren hilft dabei abzuschalten
Fahrrad fahren hilft dabei, vom Alltag abzuschalten und an etwas anderes zu denken. Beim Fahrrad fahren konzentriert man sich auf seine Umgebung,das Alltagsgeschehen ist vergessen und man bekommt einen freien Kopf. Fahrrad fahren ist deshalb ein ideales Hobby, wenn man viel Stress hat. Der Geist und der Körper kommen zur Ruhe und können sich entspannen, was sich wiederum positiv auf den Gesundheitszustand auswirkt und das allgemeine Wohlbefinden steigert.
Fahrrad fahren steigert die Denkleistung
Fahrrad fahren als Hobby steigert das Denkvermögen durch die erhöhte Sauerstoffversorgung des Gehirns. Das merkt man beispielsweise daran, dass man nach dem Fahrrad fahren konzentrierter arbeitet.
Fahrrad fahren “entschleunigt” den Alltag
Fahrrad fahren „entschleunigt“ das Leben und den Alltag ein wenig. Beim Fahrrad fahren kann man das Tempo individuell bestimmen und anpassen. Man kann die Natur genießen und beobachten, während man gemütlich und entspannt radelt und die Umgebung auf sich wirken lässt.
Fahrrad fahren kann zu einer sozialen Aktivität gemacht werden
Fahrrad fahren kann auch zu einer sozialen und gesellschaftlichen Aktivität gemacht werden. Eine Fahrradtour gemeinsam mit Freunden kann sehr lustig sein und den Alltag bereichern. Viele Kinder und Erwachsene bilden morgens auch gerne „Fahrgemeinschaften“ und fahren gemeinsam in die Schule bzw. zur Arbeit. So startet man oft ganz anders in den Tag.
Fahrrad fahren ist umweltfreundlich
Wer mit dem Fahrrad fährt, schützt die Umwelt. Fahrräder stoßen im Vergleich zu motorisierten Fahrzeugen keine umweltschädlichen Emissionen aus. Man tut also beim Fahrrad fahren nicht nur etwas Gutes für die eigene Gesundheit, sondern auch für die Umwelt, in der man lebt. Leider wird heute aus Bequemlichkeit für Kurzstrecken viel zu oft das Auto genutzt, obwohl das Fahrrad eine viel effektivere, umweltfreundlichere, stressfreiere und oft auch schnellere Alternative ist. Die Schonung des Klimas und der Umwelt kommt uns schließlich allen zugute!
Fahrrad fahren schont den Geldbeutel
Wer mit dem Fahrrad fährt, spart sich einiges an Geld, das man andernfalls für Benzin oder die Nutzung von öffentlichen Verkehrsmitteln ausgeben müsste. Fahrrad fahren ist also eine vergleichsweise günstige Methode der Fortbewegung.
Fahrrad fahren lässt sich einfach in den Alltag integrieren
Der alltägliche Einsatz eines Fahrrads ist einfach und unkompliziert. Es kann fast überall verwendet werden und so gut wie jeder Ort ist heutzutage mit dem Fahrrad erreichbar. Vor allem für Kurzstrecken ist das Fahrrad perfekt. Beispielsweise die Einkäufe oder andere Erledigungen in der Nähe mit dem Fahrrad anstelle des Autos zu tätigen ist meist sogar stressfreier und spart oft Zeit.
Woran man denken sollte, bevor man mit dem Fahrrad fahren als Hobby beginnt
Über ein paar Punkte sollte man sich im Klaren sein bzw. Gedanken machen, bevor man Fahrrad fährt. Dazu gehören unter anderem die folgenden Überlegungen:
Körperliche Fitness
Wenn man Fahrrad fahren möchte, sollte man dazu körperlich in der Lage und gesund sein und eine gewisse Grundfitness mitbringen. Im Zweifelsfall ist es immer ratsam, dies vorab ärztlich abklären zu lassen.
Unfallrisiko & eigene Sicherheit
Als Fahrradfahrer ist man einer von vielen verschiedenen Verkehrsteilnehmern auf der Straße. Im Vergleich zu den meisten anderen Verkehrsteilnehmern sind Fahrradfahrer jedoch weniger geschützt und haben keine Karosserie um sich herum. Umso wichtiger ist es, im Straßenverkehr auf die eigene Sicherheit zu achten. Dazu gehört beispielsweise ein verkehrstaugliches Fahrrad, das Aufziehen eines Fahrradhelms und das Tragen auffälliger Kleidung wie z. B. einer Sicherheitsweste, damit man im Straßenverkehr besser gesehen wird. Auch sollte man immer mit Fehlern der anderen Verkehrsteilnehmer rechnen und dementsprechend vorausschauend und vorsichtig fahren.
Fahrradversicherung
Man sollte sich auch Gedanken darüber machen, ob eine Fahrradversicherung sinnvoll ist. Damit kann man z. B. individuell einen Diebstahlschutz oder Sturz- und Unfallschäden versichern lassen. +++
Übersicht: Fahrrad-Typen
Die heutigen Fahrrad-Typen lassen sich in zwei große Kategorien einteilen: in die Alltagsräder und die Sporträder. Die Fahrräder unterscheiden sich in ihrer Ausstattung teilweise erheblich, da sie für komplett unterschiedliche Einsatzgebiete und Verwendungszwecke konzipiert sind und dementsprechend unterschiedliche und für die jeweilige Situation nützliche Funktionen haben müssen.
Alltagsräder
Alltagsräder eignen sich als hervorragendes Verkehrsmittel, wenn man in der Stadt oder in einer ländlichen Gegend wohnt. Mit dem Fahrrad gelangt man oft schneller ans Ziel als mit dem Auto. Alltagsräder sind ideal, um in die Arbeit zu fahren, Erledigungen wie beispielsweise Einkäufe in der Stadt zu tätigen oder sich mit Freunden zu treffen. Man spart sich dadurch meistens nicht nur Zeit, sondern auch Geld und Nerven. Bekannte Alltagsräder sind beispielsweise das Citybike, das Trekkingrad, das Urban Bike und das Tourenrad.
Sporträder
Bei den Sporträdern unterscheidet man zwischen Sporträdern für das Gelände und Sporträdern für die Straße.
Sporträder für die Straße
Mit Sporträdern für die Straße möchte man hohe Geschwindigkeiten auf Asphalt erzielen. Um dies zu erreichen, zeichnen sich Sporträder für die Straße durch eine extra leichte Bauweise aus und es wird auf unnötige Bauteile wie z. B. Schutzbleche oder Gepäckträger verzichtet. Außerdem sind Sporträder für die Straße aerodynamisch gebaut. Beispiele für solche Sporträder sind das Rennrad und das Triathlonrad.
Sporträder fürs Gelände
Diese Sporträder sind für holpriges Gelände abseits von befestigten Straßen gemacht. Sie sind robust, haben grobstollige Reifen und eine gute Federung. Bekannte Sporträder fürs Gelände sind beispielsweise das Mountainbike oder das Cyclocross.
Elektrofahrräder
Seit einigen Jahren gibt es außerdem Fahrräder mit zusätzlicher Unterstützung in Form eines Elektroantriebes, die sogenannten Elektrofahrräder. Man unterscheidet hier zwischen E-Bikes und Pedelecs.
Benötigtes Equipment zum Fahrrad fahren
Verkehrstaugliches Fahrrad
Wer Fahrrad fahren möchte, benötigt selbstverständlich ein Fahrrad. Wichtig ist, dass es sich um ein verkehrssicheres Fahrrad handelt. Welche Ausrüstung ein verkehrssicheres Fahrrad haben muss, ist in der Straßenverkehrszulassungsordnung (StVZO) geregelt. Vorgeschrieben ist unter anderem, wie die Beleuchtung, die Bremsen, die Reflektoren und die Klingel beschaffen sein müssen. Im Interesse der eigenen Sicherheit muss dies unbedingt beachtet werden! Die Verkehrstauglichkeit des Fahrrads sollte regelmäßig vom Fachmann überprüft werden.
Fahrrad-Zubehör
Neben einem verkehrstauglichen Fahrrad gibt es weitere Ausrüstungs-Gegenstände, die man als Fahrradfahrer auf jeden Fall zu Hause haben sollte, unabhängig davon, ob man nur gelegentlich fährt oder regelmäßige Radtouren unternimmt. Dazu gehört neben Bekleidung, die sich zum Fahrrad fahren eignet, z. B. die folgende Ausstattung:
- Fahrradhelm: Die Anschaffung eines guten Fahrradhelms ist auf jeden Fall sinnvoll und empfehlenswert. Damit der Helm seinen Zweck erfüllt, muss er beim Fahrrad fahren natürlich auch getragen werden. Schließlich schützt der Helm unseren Kopf – ein Fahrradhelm sollte daher im Interesse der eigenen körperlichen Sicherheit immer getragen werden! Stürze mit Verletzungen passieren oft schnell, sodass man nicht viel Zeit zum Reagieren hat. Mit Fahrradhelm sieht übrigens jeder gleich aus, sodass man sich wegen der Optik keine Gedanken machen sollte – hier geht es um Sicherheit und die eigene, wertvolle Gesundheit!
- Fahrradschloss: Die Anschaffung eines qualitativ hochwertigen Fahrradschlosses ist definitiv zu empfehlen, wenn man lange etwas von seinem Fahrrad haben möchte. Egal, ob man das Fahrrad nur kurz vor dem Supermarkt, der Bank oder an der Bahnhaltestelle abstellt – man sollte es immer mit einem Fahrradschloss gegen Diebstahl sichern. Am sichersten ist es, wenn man das Fahrrad mit dem Schloss an einem unbeweglichen Gegenstand sichert, damit es nicht vom Fleck weggetragen werden kann.
- Fahrradpumpe: Die Anschaffung und das Mitführen einer Fahrradpumpe sind ebenfalls sinnvoll, wenn einem Reifen mal die Luft ausgeht.
- Fahrradwerkzeug, Flickzeug und Ersatzschlauch: Wenn ein Reifen ausgewechselt oder ein Schlauch wegen eines Lochs geflickt werden muss, passiert das normalerweise plötzlich und ungeplant. Deshalb sollte man auf jeden Fall immer das richtige Werkzeug zur Hand haben.
- Kettenöl: Um die Fahrradkette vor Verschleiß und Korrosion zu schützen, sollte sie regelmäßig mit speziellem Kettenöl eingeschmiert werden.
Was kostet Fahrrad fahren als Hobby?
Wie viel Fahrrad fahren als Hobby unterm Strich kostet, lässt sich nur schwer sagen. Im Grunde genommen reicht zum Fahrrad fahren ein verkehrssicheres Fahrrad mit der gesetzlich vorgeschrieben Ausrüstung.
Darüber hinaus gibt es viel unterschiedliches Zubehör und Accessoires zum Fahrrad fahren. Welche Anschaffungen genau sinnvoll sind, richtet sich unter anderem danach, wofür man das Fahrrad nutzt, ob man beispielsweise nur gelegentlich kurze Strecken fährt oder Tages-Touren durch unwegsames Gelände unternimmt. Auch bei der Qualität und der Marke der Artikel gibt es preisliche Unterschiede. Wir möchten Dir nun die ungefähren Kosten für die Ausstattung aufzeigen, die man als Fahrradfahrer sinnvollerweise immer zur Hand haben sollte:
Fahrrad
Die Anschaffungskosten für ein Fahrrad richten sich danach, welchen Fahrrad-Typ und welches Modell genau Du haben möchtest und welche Ausstattung es haben soll. Am besten informierst Du Dich vorab über das entsprechende Fahrrad und lässt Dich von einem Fachmann beraten. Wichtig ist, dass das Fahrrad zu Deiner Größe und körperlichen Verfassung passt. Gebrauchte Fahrräder sind oft vergleichsweise günstig und ebenfalls eine Option. Es muss in jedem Fall – egal ob neu oder gebraucht – darauf geachtet werden, dass das Fahrrad die gesetzlichen Anforderungen an ein verkehrstaugliches Rad erfüllt.
Fahrradhelm
Für einen guten Fahrradhelm, der einem zum eignen Schutz die nötige Sicherheit beim Fahren bietet, sollte man mindestens 50 € aufwärts einplanen.
Fahrradschloss
Beim Fahrradschloss sollte man nicht sparen und darauf achten, dass es ein gutes Sicherheitsschloss ist. Man sollte hierfür mit 20 € aufwärts planen.
Fahrradpumpe
Für die Fahrradpumpe sollte man ebenfalls ca. 20 € einplanen.
Fahrradwerkzeug, Flickzeug & Ersatzschlauch
Hierfür sollte man mit mindestens um die 30 € kalkulieren.
Weiteres Zubehör & Accessoires
Das Angebot an Accessoires zum Fahrrad fahren wird immer größer. Welche Anschaffungen sich lohnen, hängt beispielsweise davon ab, wofür man das Fahrrad nutzt, welche Artikel man persönlich für sinnvoll hält und was einem geschmacklich zusagt. Dazu gehören z. B. Fahrradbekleidung in sämtlichen Varianten, Sicherheitswesten, Handschuhe, Rücksäcke, Taschen und Gepäckträger, alle möglichen Halterungen oder Navigationsgeräte für Fahrräder.