Katzen

Platz 1 der beliebtesten Haustiere in Deutschland belegt die Katze. Ca. 13,7 Millionen Katzen leben aktuell in deutschen Haushalten, Tendenz und Beliebtheit stark steigend. In Deutschland leben ca. 100 verschiedene Katzenrassen. Man geht davon aus, dass knapp acht Millionen Menschen Eigentümer von Katzen sind, das heißt knapp jeder zehnte Einwohner in Deutschland hält eine oder mehrere Katzen. Mengenmäßig betrachtet haben die Samtpfoten im Vergleich zu ihren tierischen Kollegen damit die Nase deutlich vorn und sind der ungeschlagene Spitzenreiter unter den Haustieren.

Die Katze als beliebtes Haustier

 

Die Geschichte & Bedeutung der Katze

Selbst hartgesottene Kerle kriegen beim Anblick eines süßen Miezekätzchens ein weiches Herz und schmelzen dahin. Die Ägypter verehrten eine Katzengöttin, das Töten einer Katze wurde sogar mit der Todesstrafe geahndet. Katzen hatten also schon immer einen gewissen Sonderstatus. Verbreitet hat sich die Katze vor allem durch die Seefahrt. In den letzten Jahrhunderten wurde die Katze in erster Linie vom Menschen dazu genutzt, Schädlinge, z. B. Nagetiere, die oft die Ernte bedroht oder Krankheiten übertragen haben, zu bekämpfen. Im 19. Jahrhundert begann man mit der hobbymäßigen Züchtung verschiedener Rassen. Sogar in den Medien spielen Katzen heutzutage im Vergleich zu anderen Tieren eine bedeutsame Rolle und werden immer beliebter, wenn man beispielsweise an Katzenvideos und Trickfilme denkt. Aber warum haben uns Katzen schon immer so in ihren Bann gezogen? Woher kommt diese Obsession für unsere Stubentiger?

 

  • Charaktereigenschaften der Katze
  • Worüber Du Dir vor der Anschaffung einer Katze Gedanken machen solltest
  • Artgerechte Haltungsbedingungen
  • Pflege der Katze
  • Ernährung der Katze
  • Kosten, die bei der Haltung einer Katze auf Dich zukommen

 

 

Charaktereigenschaften der Katze

„Hunde glauben sie sind Menschen und Katzen glauben sie sind Gott.“ (unbekannt)

 

„Die Katze ist das einzige vierbeinige Tier, das dem Menschen eingeredet hat, er müsse es erhalten, es brauche aber dafür nichts zu tun.“ (Kurt Tucholsky)

 

„Hunde haben Herrchen, Katzen haben Personal.“ (Kurt Tucholsky )

Katzen lieben es zu spielen

 

Katzen unterscheiden sich von ihren „haustierischen“ Kollegen vor allem durch ihre Wesensart. Die Samtpfoten sind dafür bekannt, dass sie ihren eigenen Kopf und ihre Launen haben, Unterwürfigkeit: Fehlanzeige. Wann sie gestreichelt werden will, bestimmt allein die Katze. Ab und an hat man den Eindruck, der Mensch ist für die Katze „Mittel zum Zweck“ – mal wird man umschnurrt, mal ignoriert. Und trotzdem können wir nicht genug von ihnen bekommen. Man kann sie zwar in einem gewissen Rahmen trainieren und ihnen Kunststückchen beibringen, eine Erziehung geschweige denn Unterwerfung wie bei einem Hund gelingt jedoch nie. Wer versucht, einer Katze seinen Willen aufzuzwängen, wird schnell eines Besseren belehrt.

 

Katzen stehen einerseits für Anmut, Geschmeidigkeit und Leichtfüßigkeit, sie strahlen Stolz und Eleganz, gleichzeitig aber auch Gemütlichkeit und Verspieltheit aus. Gerade diese verrückte Kombination an Eigenschaften der Katze ist es, was sie für den Menschen so interessant macht. Dabei sehen sie auch noch süß aus und schaffen es immer irgendwie, uns um den Finger zu wickeln. Deswegen lieben wir Katzen so abgöttisch.

 

 

Worüber Du Dir vor der Anschaffung einer Katze Gedanken machen solltest

 

Verantwortung für viele Jahre

Katzen können im Durchschnitt 15 – 20 Jahre alt werden. Das ist eine sehr lange Zeit, in der man für das Tier verantwortlich ist und auch finanzielle Mittel aufwenden muss. Dementsprechend sorgfältig sollte man sich vorher überlegen, welche Katze zu einem passt und wofür man sie sich eigentlich nach Hause holen möchte.

 

Wer sich zum ersten Mal eine Katze anschaffen will, kann statt einem Jungtier auch auf ältere Tiere, beispielsweise aus dem Tierheim, zurückgreifen. Einerseits tut man dem Tier damit etwas Gutes, indem man ihm ein schönes restliches Katzenleben beschert, andererseits kann man selbst herausfinden, ob man zum „Katzenmensch“ geboren ist und sich vorstellen kann, Katzen über lange Zeiträume zu halten.

 

Krankheit der Katze

Sei Dir bitte auch darüber im Klaren, dass Katzen krank werden können, was unter Umständen auch zu hohen Kosten für die tierärztliche Versorgung führen kann, und vielleicht eingeschläfert werden müssen. Auch der Tod des Tieres gehört wie bei uns Menschen nun mal zum Leben dazu.

 

Folgende Überlegungen helfen Dir bei Deiner Entscheidung:

 

Geschlecht

Möchte ich mir eine Katze oder einen Kater zulegen? Egal, wie Du Dich entscheidest, denke bitte frühzeitig daran, dass Du das Tier kastrieren lassen solltest, wenn Du nicht planst zu züchten! Katzen sind sehr fruchtbare Tiere, sodass es schnell passieren kann, dass überraschend ungeplanter Nachwuchs ins Haus steht.

 

Rasse

Langhaar- oder Kurzhaarkatze? Bitte bedenke, dass Tiere haaren! Es macht sowohl bei der Fellpflege als auch bei der Reinigung der Wohnung einen großen Unterschied, ob man sich für eine Langhaar- oder Kurzhaarkatze entscheidet.

 

Einzel- oder Gruppenhaltung

Wie viele Katzen will ich mir anschaffen? Kann ich es mir finanziell überhaupt leisten, eine Katze zu halten (siehe unten der Punkt „Kosten“)? Wenn Du Dir mehrere Katzen anschaffen möchtest, musst Du auch daran denken, dass sich nicht alle Katzen automatisch untereinander verstehen und sich die Miezen schnell zu Streithähnen und Konkurrenten entwickeln können. Dasselbe kann passieren, wenn ein Jungtier neu in einen Haushalt kommt, in dem schon andere Katzen leben.

 

Freigang oder Wohnungshaltung

Kann ich der Katze einen sicheren Freigang ermöglichen, oder müsste sie aufgrund der Bedingungen (z. B. in der Großstadt) in der Wohnung gehalten werden? Kann ich die Umgebung ermöglichen, die sie für eine artgerechte Haltung und ein glückliches Leben braucht? Dazu gehört unter anderem, dass die Wohnung „katzensicher“ gestaltet ist, das Tier sich also nirgends verletzen kann (siehe auch unten der Punkt „Artgerechte Haltungsbedingungen“).

 

Erlaubnis zur Haltung einer Katze vom Vermieter einholen

Wenn Du in einer Mietwohnung lebst, informiere Dich bitte vor der Anschaffung einer Katze, ob es überhaupt erlaubt ist, ein Tier in der Mietwohnung zu halten. Das ist ein Punkt, der leider oft vergessen wird und im Nachhinein ziemliche Probleme verursachen kann. Sprich auf jeden Fall vorher mit Deinem Vermieter über Deine Pläne! Oft finden sich auch im Mietvertrag Hinweise dazu.

 

Versorgung der Katze, wenn Du nicht zu Hause bist

Bedenke bitte, dass es durchaus sein kann, dass Du aus unterschiedlichen Gründen mehrere Tage oder sogar Wochen lang mal nicht zu Hause sein wirst (z. B. wegen Urlaub, Krankenhausaufenthalten etc.). Mache Dir bitte schon vor der Anschaffung Gedanken darüber, wie die Versorgung der Mieze in dieser Zeit gewährleistet ist. Katzen mögen es nicht, wenn sie aus ihrem Revier herausgerissen werden. Man sollte das Tier nach Möglichkeit nicht in den Urlaub und generell nicht in eine fremde Umgebung mitnehmen, weil das unnötigen Stress für die Katze bedeutet. Stattdessen kann man eine Vertrauensperson (z. B. Nachbarn, Freunde oder Eltern) bitten, regelmäßig nach dem Tier zu sehen, es zu füttern, sich mit ihm zu beschäftigen und die Katzentoilette zu säubern. So ist sichergestellt, dass es dem Stubentiger immer gut geht. Alternativ bieten sich Tierpensionen oder Tiersitter an.

 

Wenn Du für einen verhältnismäßig kurzen Zeitraum verreist, sind Futterautomaten für Katzen ein schönes Hilfsmittel. Mithilfe dieser Automaten erhält das Tier zu von Dir festgelegten Zeiten Futter und Wasser. Wie so ein Futterautomat aussieht und funktioniert, erfährst Du hier. +++

 

Überlege Dir, woher Du das Tier beziehen willst

Katzen kann man sich beim Züchter, von privat oder aus dem Tierheim holen. Achte darauf, dass es sich um einen seriösen Züchter handelt! Leider gibt es in diesem Bereich viele schwarze Schafe, sodass hier besondere Vorsicht geboten ist. Informiere Dich vorher, wie hoch der Preis für die jeweilige Katze üblicherweise ist. Wird ein Tier extrem günstig angeboten, so ist das oft ein Indiz dafür, dass etwas nicht in Ordnung ist. Ein Samtpfötchen aus dem Tierheim zu adoptieren ist in der Regel nicht nur günstiger, sondern man tut dem Tier auch etwas Gutes und schenkt ihm die Chance auf ein neues, spannendes Leben.

 

Allergierisiko

Es kann immer passieren, dass jemand in Deinem Haushalt eine Katzenallergie entwickelt, die im Ernstfall zu sehr unangenehmen Symptomen führen und die Lebensqualität erheblich beeinträchtigen kann. Schlimmstenfalls muss das geliebte Tier abgegeben werden. Im Zweifelsfall sollte man ärztlich abklären lassen, ob eine Katzenallergie vorliegt.

 

 

Artgerechte Haltungsbedingungen

Die Art der Katzenhaltung richtet sich nach den individuellen Gegebenheiten. Man unterscheidet bei Katzen zwischen der Freigang- und der Wohnungshaltung. Die Haltungsbedingungen müssen in jedem Fall so gestaltet sein, dass die Katze ein ausgeglichenes und abwechslungsreiches Leben mit ausreichender Bewegungsmöglichkeit in einer Umgebung ohne mögliche Gefahren- und Verletzungsquellen führen kann.

 

Freiganghaltung

Freigang bedeutet, dass die Katze die Möglichkeit hat, sich außerhalb der Wohnung aufzuhalten. Man unterscheidet dabei zwischen ungesichertem und gesichertem Freigang.

 

Beim ungesicherten Freigang hat die Katze uneingeschränkt die Wahl dort hinzugehen, wo sie möchte. Ideal wäre es, wenn sie sich in einer verkehrsberuhigten Umgebung aufhalten kann. Freiganghaltung bedeutet einerseits zwar eine große Freiheit für das Tier, andererseits sind damit auch hohe Risiken verbunden. Es kommt nicht selten vor, dass die Tiere tagelang nicht nach Hause kommen. Die möglichen Gefahrenquellen (z. B. Straßenverkehr, andere Tiere, Menschen mit unlauteren Absichten) sind außerhalb der geschützten Wohnung erheblich höher, weshalb die Lebenserwartung von Freigängerkatzen unter der von Wohnungskatzen liegt. Umso wichtiger ist es, dass man diesen Katzen Anreize schafft, gerne wieder nach Hause zu kommen, indem man beispielsweise feste Zeiten für die Fütterung einhält und man dafür sorgt, dass sich die Katze zu Hause rundum wohl fühlt.Der Katze muss ein sicherer Freigang ermöglicht werden

 

Der gesicherte Freigang gibt der Katze Gelegenheit, sich in einem eingegrenzten Areal außerhalb des Hauses bzw. der Wohnung aufzuhalten. Das Tier hat zwar nicht dieselben Freiheiten wie beim ungesicherten Freigang, jedoch handelt es sich um eine vergleichsweise sichere Methode, der Katze ihren Freigang und ihren Auslauf zu ermöglichen. Hierfür bietet sich beispielsweise ein abgegrenzter Garten an, den das Tier aufgrund einer Sicherung (z. B. durch einen Katzenzaun) nicht verlassen kann. Eine weitere schöne Möglichkeit ist ein Freigehege, das für die Katze entsprechend abwechslungsreich und spannend dekoriert werden kann, beispielsweise mit Naturästen bzw. -stämmen, Tunneln oder einem kleinen Teich. Eine große Auswahl an Dekoration für ein Freigehege findest Du hier. +++

 

Wohnungshaltung

Nicht jeder besitzt ein Haus mit großem Garten in sicherer und verkehrsberuhigter Lage. In der Großstadt ist es undenkbar und wäre sogar verantwortungslos, das Tier den Gefahren vor der Haustür und auf der befahrenen Straße auszusetzen. Man entscheidet sich in diesem Fall oft für die Wohnungshaltung. Da sich die Katze in diesem Fall ausschließlich in der Wohnung aufhält, sollte man ihr das Leben so abwechslungsreich wie möglich gestalten. Die Wohnungseinrichtung muss „katzengeeignet“ sein, das heißt Gefahrenquellen wie beispielsweise freiliegende Kabel oder verschluckbare Kleinteile müssen unbedingt beseitigt werden. Es müssen deshalb eventuell einige Veränderungen zum Wohle der Fellnase in der Wohnung vorgenommen werden. Auch gekippte Fenster und Türen können gefährlich werden: wenn die Katze, die von Natur aus sehr neugierig ist, versuchen sollte, sich durch ein gekipptes Fenster zu quetschen, kann dies zu sehr schlimmen Verletzungen führen.

 

Katzen wollen beschäftigt werden

Es ist außerdem sehr wichtig, dass sich das Tier in der Wohnung viel bewegt und ausgeglichen bleibt, was man beispielsweise durch häufiges gemeinsames Spielen mit der Katze erreichen kann. Die Stubentiger sind sehr verspielt und lieben alles was sich bewegt. Ausgefallenes Katzenspielzeug, auf das Deine Fellnase abfahren wird, findest Du hier. +++ Der Katze müssen zudem genügend Gelegenheiten zur Beschäftigung zur Verfügung stehen, damit sie sich austoben kann und auch geistig gefordert wird. Kletter- und Kratzbäume mit Höhlen ermöglichen es dem Tier, sich auszutoben oder einfach zurückzuziehen, je nach Lust und Laune. Beispiele für schöne Kletterbäume findest Du hier. +++ Auch Streicheleinheiten und Schmusen dürfen natürlich nicht zu kurz kommen und sollten fest mit eingeplant werden.

 

Katzen beobachten gerne ihre Umgebung

Das Kino für die Katze

Katzen lieben es, zu beobachten. Man sollte dem Stubentiger deshalb einen Platz am Fester freihalten, beispielsweise auf der Fensterbank, von wo aus das Tier nach draußen schauen kann.

 

Um einer Wohnungskatze noch mehr Lebensqualität zu bieten, quasi als „Bonus“, kann man beispielsweise ein Katzennetz am Balkon anbringen, damit sich das Tier dort aufhalten kann. Die Katze hat dadurch die Möglichkeit, die Umwelt zu beobachten, sie lernt neue Gerüche, Geräusche und noch viele andere neue Eindrücke kennen und es bietet sich ihr im Vergleich zur Wohnung eine völlig neue Umgebung mit reichlich Abwechslung. Günstige Katzennetze in verschiedenen Größen findest Du hier. +++

 

 

Pflege der Katze

Damit der Stubentiger gesund bleibt, ist die richtige Pflege unerlässlich. Katzen sind nämlich sehr reinliche Tiere, die Hygiene spielt in allen Bereichen eine enorm wichtige Rolle.

 

Katzentoilette

Eine Katzentoilette, auf der das Tier in Ruhe und ungestört sein Geschäft verrichten kann und auch genügend Platz hat, ist ein absolutes Muss. Ein stinkendes Katzenklo wird auch von der Katze selbst gemieden! Es gibt unterschiedliche Modelle, Katzentoiletten mit und ohne Haube. Manche Katzen legen großen Wert auf ihre Privatsphäre, weshalb ein Katzenklo mit Haube in solch einem Fall besser geeignet ist. Welches Modell die Samtpfote bevorzugt, muss man einfach ausprobieren. Das Katzenstreu sollte dem Tier und dem Mensch zuliebe hochwertig, staubfrei und geruchsbindend sein. Kot und Urin müssen täglich mit einer kleinen Schaufel entfernt werden. Das Katzenstreu sollte mindestens einmal die Woche gewechselt werden, sinnvoll ist es, wenn man dabei die komplette Katzentoilette mit heißem Wasser säubert. Praktische Katzentoiletten und Zubehör gibt es hier. +++

 

Fellpflege

Die Fellpflege spielt bei der Hygiene ebenfalls eine bedeutende Rolle. Wie intensiv man sich um die Fellpflege kümmern muss, hängt vom Felltyp der jeweiligen Katze ab, besonders bei langhaarigen Katzen ist sie ein wichtiges Thema. Einige Felltypen neigen schnell zu Verfilzungen, sodass sich Knötchen im Fell bilden können. Umso wichtiger ist es, das Fell regelmäßig zu kämmen. Manche Katzen können nicht genug von der Bürste kriegen, andere ergreifen schon bei ihrem Anblick die Flucht. Die Fellpflege sollte der Samtpfote deshalb so angenehm wie möglich gemacht werden. Man kann das Bürsten beispielsweise immer mit ausgiebigen Streicheleinheiten und einem „Verwöhnprogramm“ verbinden, sodass die Katze automatisch etwas Positives mit der Fellbürste verbindet und die Behandlung genießt. Zur Unterstützung für gesundes und glänzendes Fell gibt es hochwertige Nahrungsergänzungsmittel, die speziell auf die Bedürfnisse des Katzenfells zugeschnitten sind. Eine Auswahl findest Du hier. +++

 

Katzen sind sehr reinliche Tiere

 

 

Ernährung der Katze

Katzen sind von Natur aus auf fleischliche Kost spezialisiert. Dementsprechend sollte ihr Speiseplan auch gestaltet sein. Da viele Katzen ihre Beute nicht selbst jagen, sondern ihr Futter vorgefertigt vom Menschen bekommen, sollte besonders auf eine abwechslungsreiche und ausgewogene Zusammenstellung des Futters geachtet werden, damit das Tier mit der Nahrung alle Stoffe aufnehmen kann, die es braucht um gesund zu bleiben. Im Fachhandel gibt es ein breites Angebot an hochwertigem Katzenfutter. Welche Ernährung auf die individuellen Bedürfnisse deines Stubentigers am besten passt, kannst Du z. B. beim Tierarztbesuch erfragen.

 

Besonderheit: Fressen von Gras

Eine Besonderheit, die anfangs vielleicht etwas befremdlich erscheint, ist die Tatsache, dass Katzen auch Gras fressen. Das hast Du bestimmt schon mal beobachtet. Das Gras dient dabei jedoch nicht als Nahrung, sondern es bewirkt, dass die Katze Fellknäuel, die sich im Magen durch das Putzen angesammelt haben, durch Übergeben wieder loswerden kann.

 

Wie oft soll eine Katze gefüttert werden?

Wie häufig eine gesunde Katze am Tag gefüttert werden sollte, richtet sich nach dem Alter. Ein ausgewachsenes Tier sollte morgens und abends, also zweimal am Tag, eine Mahlzeit bekommen. Junge Katzen müssen häufiger als ausgewachsene Katzen gefüttert werden. Denke bitte auch immer daran, dass der Fress- und Trinknapf nach der Benutzung gereinigt werden muss, damit das Tier gesund bleibt.

 

Wichtig: Viele neigen dazu, ihr Tier aus falsch verstandener Tierliebe zu „überfüttern“, was dazu führen kann, dass die Katze übergewichtig und sogar krank wird. Sie denken, dass sie ihrem Tier etwas Gutes damit tun, leider ist aber genau das Gegenteil der Fall. Das hat mit artgerechter Haltung nichts zu tun.

 

Futter-Routine

Das Füttern sollte immer zu gleichen Tageszeiten stattfinden, damit sich die Katze an die Fütterungszeiten gewöhnt und sich eine Futter-Routine einstellt. Das Tier muss die Möglichkeit haben, ungestört an einem ruhigen Platz fressen zu können. Man sollte auch darauf achten, dass der Futter- und der Trinknapf auf einer rutschfesten Unterlage stehen, damit die Gefäße nicht unnötig verrutschen. Rutschfeste Näpfe für deinen Vierbeiner findest Du hier. +++

 

 

Kosten, die bei der Haltung einer Katze auf Dich zukommen

Die Haltung einer Katze ist immer mit verschiedenen Kosten verbunden. Um Dir einen ungefähren Eindruck von den anfallenden Kosten zu vermitteln, haben wir eine kleine Übersicht mit sämtlichen Ausgaben zusammengestellt, die mit der Katzenhaltung unmittelbar im Zusammenhang stehen:

 

Anschaffungskosten

Die Kosten für die Anschaffung einer Katze richten sich danach, woher man das Tier bezieht. Eine Katze aus dem Tierheim kostet ca. ab 100 € aufwärts. Eine Rassekatze vom Züchter kann hingegen locker schon mal 1.000 € aufwärts kosten. Es handelt sich um einmalige Kosten.

 

Grundausstattung

Zur Basis-Grundausstattung gehören Futter- und Trinknäpfe, eine Katzentoilette, ein Kratzbaum, eine Transportbox (z. B. für Tierarztbesuche), Spielzeug, ein Katzenkörbchen und je nach Haltungsart evtl. ein Balkonnetz und/oder Katzentürchen. Die Artikel kann man mittlerweile alle sehr günstig sowohl im Tierfachhandel als auch im Internet kaufen, wobei es hier natürlich auch die unterschiedlichsten Preisspannen gibt, je nachdem wie luxuriös es sein darf. Insgesamt kann man mit Kosten ab ca. 100 € rechnen. Eine Auswahl an vielen verschiedenen schönen Produkten für Deinen Stubentiger findest Du hier. +++ Es handelt sich um einmalige Kosten, wobei das ein oder andere mit der Zeit wegen Abnutzung auch mal nachgekauft werden muss.

 

Laufende Kosten

Regelmäßig anfallende Kosten sind z. B. die Ausgaben für Katzenfutter und Katzenstreu, wobei man mit mindestens 30 € pro Monat rechnen muss. Hinzu kommen noch Behandlungen beim Tierarzt, die in einer gewissen Regelmäßigkeit erfolgen müssen (z. B. Impfungen und Entwurmungen).

 

Tierarztkosten & Gesundheit

Eine Katze benötigt regelmäßig Impfungen und Wurmkuren. Vor allem in den ersten Lebenswochen und -monaten sind einige wichtige Basis-Impfungen notwendig, später werden jährliche Impfungen vorgenommen, wobei dies auch wieder stark von der Haltungsart abhängig ist. Zusätzlich zu den Impfungen kommen regelmäßige Wurmkuren und Parasitenbehandlungen hinzu, auch hier ist die Haltungsart wieder ausschlaggebend. Eine Katze mit Freigang, die sich die meiste Zeit im Freien aufhält, benötigt häufiger Wurmkuren als eine reine Wohnungskatze. Es handelt sich also ebenfalls um laufende Kosten, deren Höhe sich nach den individuellen Umständen richtet und die deshalb auch sehr stark schwanken. Um die Kosten einigermaßen abschätzen zu können macht es Sinn, sich im Vorfeld darüber zu informieren, welche tierärztlichen Behandlungen bei der entsprechenden Katze vorgenommen werden müssen.

 

Ein weiteres wichtiges Thema, über das man sich frühzeitig Gedanken machen muss, ist die Kastration. Geschlechtsreife Katzen sollten so bald wie möglich kastriert werden, sofern man nicht plant zu züchten. Die Kastration eines Katers kostet im Durchschnitt um die 60 €, bei einer Katze ist der Eingriff ein bisschen komplizierter und kostet deshalb um die 90 €.

 

Mögliche Operationen

Außerdem muss man mit einkalkulieren, dass sich eine Katze in jedem Alter verletzen kann und/oder krank wird. Operationen können unter Umständen sehr teuer werden und auch mal im vierstelligen Bereich liegen. Für solche unvorhersehbaren Ereignisse bieten viele Versicherungen Katzenversicherungen an, die wichtige Kosten übernehmen und für den Ernstfall die bestmögliche Versorgung des Vierbeiners gewährleisten. Hier kannst Du dich über Katzenversicherungen informieren. +++